Die Eibe ist ein deutscher Nadelbaum, der zudem auch noch giftig ist. Leider wurde der Baum mit dem Fachnamen Taxus baccata in den vergangenen Jahren rigoros abgeholzt. Deswegen ist er nur noch vereinzelt in den deutschen Wäldern zu finden. Aber da, wo er noch anzutreffen ist, solltest Du einiges über die Eibe wissen. Denn die Eibe ist giftig.
Eibe giftig – hier kann man den Baum noch finden
Inhalt auf einen Blick
Die Eibe war in vielen deutschen Gärten und auch in den Wäldern zu finden. Mittlerweile kannst du die giftige Eibe nur noch vereinzelt erkennen. In München in der Nähe des Klosters Wessobrunn ist ein Paterzeller Eibenwald zu finden. Er gehört mit zu den ältesten Schutzgebieten in Deutschland.
Bereits im Jahre 1913 wurde der Wald zu einem staatlichen Naturdenkmal erklärt. Und seit 1939 ist eine Fläche von rund 22 Hektar als Naturschutzgebiet ausgeschrieben. Eine Erweiterung im Jahre 1984 sorgt nun für eine Fläche von 90 Hektar.
Im sogenannten Pfaffenwinkel, wie man diese Region auch nennt, stehen heute noch 2000 alte Eibenexemplare. Damit bilden sie einen der großen Eibenwälder in Deutschland. Ergänzt wird der Wald durch Laub- und Nadelbäume.
Die Eibe im Steckbrief
Die Eibe ist ein Nadelgewächs und gehört mit zur Gattung der Eibengewächse. Sie kann eine Wuchshöhe von 1000-1800 cm erreichen, wobei maximal eine Wichsbreite von 1500 cm zu erwarten sind. Die meisten Eiben wachsen aufrecht und mehrstämmig. Ihre Blüten werden Grün bis Gelb und sind im März bis April zu bewundern. Die Frucht der Eibe ist meist rot.
Holst Du Dir eine Eibe in den Garten, dann kann diese einen sonnigen bis schattigen Platz bekommen. Sie liebt es besonders, wenn der Boden kiesig und tonig ist. Die Eibe ist eine winterharte Pflanze und kann deswegen auch perfekt im Garten verweilen.
Tipp: So pflanzt Du einen kräftigen Feigenbaum.
Was ist an der Eibe giftig?
Dass die Eibe giftig ist, wird Dir nun sicherlich bekannt sein. Doch was ist an der Eibe giftig? Fast alle Bestandteile der Pflanze tragen ein Toxin in sich. Das heißt, sie sind alle giftig. Lediglich die leuchtend roten Früchte, insbesondere das Fruchtfleisch, wäre genießbar. Jedoch sind die Samen in diesen Früchten giftig, wodurch die Früchte ungenießbar werden.
Merke Dir also, wenn Du eine Eibe siehst, dann solltest Du Dir diesen wundervollen Baum ansehen, ihn aber nicht berühren. Denn die Pflanzenteile der Eibe sind giftig. Selbst für einige Tierarten kann der Genuss der Eibe und speziell der Nadeln dazu führen, dass sie sich vergiften.
Eibe sorgt für starke Vergiftungen
Die Beeren der Eibe leuchten knallrot und sind eine besondere Gefahr. Dass die Eibe giftig ist, das solltest Du Dir unbedingt merken. Besondere Vorsicht musst Du bei den Früchten des Baumes haben. Denn schon eine geringe Menge kann zu einer Atemlähmung führen. Die Samen der Früchte enthalten das giftige Taxin, welches auch in anderen Bestandteilen der Pflanze vorkommt.
Eibe giftig bei Berührung
Die Eibe ist für den Menschen hochgiftig, zumindest wenn es um den Saft des Baumes geht. Es ist bekannt, dass auch die Berührung mit der Pflanze Reaktionen auslösen kann. An dieser Stelle kannst Du durchaus aufatmen, denn die Nadeln der Eibe sind zwar giftig, jedoch kannst Du diese bedenkenlos anfassen.
Die Giftbestandteile in den Nadeln sind sehr gering, sodass kaum etwas passiert. Wirklich giftig ist der Saft der Pflanze, wenn Du diesen einnimmst. Da beim Verschnitt der Eibe Saft austreten kann, empfehlen Experten sie nur mit Schutzkleidung zu behandeln.
Die Frage – ist die Eibe giftig bei Hautkontakt, lässt sich nur teilweise mit Nein, beantworten. Sobald der Saft der Pflanze auf die Haut trifft, kann es zu einer allergischen Reaktion kommen.
Welche Vergiftungsanzeichen gibt es?
Die Eibe ist giftig bei Hautkontakt, zumindest wenn die Haut mit dem Saft der Pflanze in Berührung kommt. Besteht der Verdacht, dass Du Teile der Pflanze aufgenommen hast, dann kann es zu verschiedenen Vergiftungsanzeichen kommen.
Anzeichen für eine Vergiftung mit der Eiben-Pflanze:
- Krampfanfälle
- Blässe
- Übelkeit
- Starkes Schwitzen
- Kopfschmerzen
- Pupillenerweiterung
- Mundtrockenheit
- Rote Lippen
- Herzrhythmusstörungen
Treten diese Anzeichen auf, nachdem die Früchte oder andere Teile der Eibe aufgenommen wurden, muss sofort eine Behandlung erfolgen. Tritt diese nicht ein, kann es zum Tode führen.
Erste Hilfe bei Eiben-Vergiftung
Die Eibe ist giftig, besonders wenn Du Nadeln oder Samen verzehrst. In diesem Fall kann es zu den oben genannten Symptomen kommen. Erste Hilfe bei einer Vergiftung mit der Eibe ist enorm wichtig. Du solltest unbedingt einen Arzt aufsuchen. Experten raten außerdem dazu, reichlich Wasser zu trinken. Du kannst auch die Giftnotrufzentrale kontaktieren. Dort kann man Dir weitere Auskunft geben.