Fischreiher sind eine Plage, die sich von Fischen ernähren. Sie sind häufig zu sehen, wenn sie am Wasser stehen, um nach Beute zu suchen. Manchmal halten sie sich für einige Zeit im Wasser auf, bevor sie ihre Beute ergreifen und mit ihr davonfliegen. Der Fischreiher ist ein ausgesprochen guter Jäger, der einen Teich schnell leer frisst, wenn dort nicht vertrieben wird. Aber auch, wenn man die Fische im Teich schützen möchte, sollte man auf der Hut sein, denn es ist streng verboten dem Reiher Schaden zuzufügen.
Reiher jagen am liebsten am Teich, weil sich dort die Beutetiere am meisten aufhalten. Die Reiher lieben Fisch und andere Wassertiere, die sie am liebsten mit ihren langen spitzen Schnäbeln erbeuten. Sie stehen oft am Teichrand und beobachten die Beutetiere, um sich dann blitzschnell auf sie zu stürzen und sie mit ihren Schnäbeln zu packen.
Wenn die Reiher am Teich sind, jagen sie von dort aus. Sie sind dort um ihre Beute zu fangen, das sind dann die kleinen Fische. Wenn der Reiher das Fischlein sieht, schnappt er es sich und dann wirft er es mit seinem Schnabel in den Himmel. Dort dreht er das Fischlein immer im Kreis und wirft es immer höher. Nach einiger Zeit fällt das Fischlein dann immer tiefer und wird verschlungen.
Fischreiher fernhalten
Inhalt auf einen Blick
Es gibt viele gute Gründe um einen Fischreiher vom Teich fernzuhalten. Dieser Vogel ist nämlich ein Raubvogel der sich von Fischen und anderen kleinen Tieren ernährt. Wer seinen Teich nicht Fischreiher – sicher macht, kann schnell ein böses Erwachen erleben. Aber was kann man tatsächlich gegen Fischreiher tun?
Reiher sind große fischfressende Vögel, die viele Fische in einem Teichbestand fressen oder töten können, was Teichbesitzer teilweise in den Wahnsinn treibt. Reiher fressen jedoch längst nicht nur die Fische im Teich, sondern können die Fische auch verletzen und Jagd auf sie machen, was zu schwerem Stress führt und Krankheiten in den verschiedenen Gewässern, die sie im Sturzflug besuchen, verbreitet.
Bei allem Ärger sollte man als geplagter Teichbesitzer aber stets wissen: Es ist streng verboten, Fischreiher zu verletzen, da sie unter Artenschutz stehen. Es gibt jedoch einige vorbeugende Maßnahmen, die ein Teichbesitzer ergreifen kann, um den Teich für Fische sicher zu halten, ohne dem Reiher am Teich zu schaden.
Fischreiher am Gartenteich fernhalten
Hast Du in Deinem Gartenteich einen Fischreiher gesichtet, kannst Du ihn durchaus effektiv abschrecken.
Zum Abschrecken kannst Du
- Wasserstrahl
- Reflektor
- Ultraschall, zum Beispiel einen von Voss Sonic
nutzen.
Abwehren kannst Du ihn mit
- Teichnetz
- Attrappe
Wenig beliebt bei Naturfreunden sind einzeln aufgespannte Angelschnüre. Vielfach erkennt der Reiher das Hindernis gar nicht oder zu spät. Schwerste Verletzungen an den staksigen Beinen sind die Folge. Gleiches gilt auch für die Nylonschnur, die Du über den Teich spannst. Beim Landen kosten diese Schnüre den Reiher sehr oft das Leben.
Tipp: Dachskot im Garten, so reagiert man richtig.
Fischreiher und Naturschutz
Als europäische Vogelart zählt der Fischreiher laut § 7 Bundesnaturschutzgesetz zu den besonders geschützten Arten. Es ist verboten, die Tiere in ihrem Lebensraum zu stören, zu fangen oder zu töten. Die Strafen für ein solches Vergehen sind sehr hoch und Du solltest Dir da gut überlegen.
So kann man den Fischreiher abwehren
Hier einige Ideen, wie man den Fischreiher vom Teich fernhalten kann:
Reiher mit einer Fischreiher Attrappe fernhalten
Fischreiher sind stets auf der Suche nach Nahrung und suchen auch am Teich nach Futter. Graureiher Attrappen, die am Teich aufgestellt werden, können die Fischreiher oft nur bedingt fernhalten, aber in Verbindung mit weiteren Abwehrmitteln kann es funktionieren, den Reiher fernzuhalten und abzuwehren.
Den Teich mit Angelschnüren schützen
Wie kann man den Teich mit Angelschnur vor Fischreihern schützen? Um an ihre Beute zu gelangen, stolzieren Fischreiher am Teich entlang. Hierfür stehen sie auch gerne im Wasser. Erschwert man ihnen aber, das Laufen am Teich, indem man etwa Angelschnur über den Teich spannt, so macht man es dem Fischreiher deutlich schwerer auf die Jagd zu gehen.
Fischen Versteckmöglichkeiten bieten
Wie kann man Fische im Teich Versteckmöglichkeiten gegen Räuber schützen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten um den Fischen im Teich Versteckmöglichkeiten zu geben. Man kann zum Beispiel Pflanzen setzen oder Steinverstecke bauen. Man kann aber auch ganz einfach ein Schilfgebiet direkt am Ufer anlegen, um die Fische vor Fischreiher, Waschbär, Katze, Otter und Co. zu schützen.
Reflektierende Gegenstände gegen Fischreiher Besuch
Helfen reflektierende Gegenstände gegen Fischreiher Besuch am Teich? Reflektierende Gegenstände sind eine Alternative zum Fischschreck, wenn man das Besuchen von Graureiher an einem Teich verhindern möchte. Diese Gegenstände können an Stangen und Pfählen befestigt werden und dienen als Warnzeichen. Sie reflektieren Licht und werden von Fischreiher wahrgenommen. Diese Gegenstände sind recht einfach anzubringen und können zumindest am Tag eine Option sein, um Fischreiher zu vertreiben. Reflektierende Gegenstände helfen dabei Fischreiher zu vertreiben.
Reiher mit einem Netz fernhalten
Das Anbringen von einem Netz über dem Teich ist ein sicheres Mittel, um Reiher vom Teich fernzuhalten, stört aber natürlich auch die Optik des Gartenteichs. Diese Netze müssen im übrigen unbedingt über dem Teich angebracht werden, damit sich die Fische nicht darin verfangen können, und sie sollten hoch genug sein.
Tipp: Spatzen vertreiben in wenigen Schritten
Der Fischreiher im Portrait
Der Fischreiher wird auch als Graureiher bezeichnet. Es handelt sich hier um eine Vogelart aus der Ordnung der Pelecaniformes. Weit verbreitet und häufig anzutreffen ist der Fischreiher in Eurasien und in Afrika. Weltweit wird dabei in vier verschiedene Unterarten unterschieden.
Tipp: Molche im Teich, so gelingt das Ansiedeln.
Das Aussehen des Fischreihers
Das Tier hat eine Körperlänge von 90 bis 98 cm. Im Schnitt wiegt der Fischreiher zwischen 1 und 2 Kilogramm. Während ein gut genährtes Tier auch mehr als 2 kg auf die Waage bring, wiegt ein abgemagertes Exemplar oft nur ca. 800 g. Der Fischreiher hat eine Flügelspannweite von 175 bis 195 cm. Die Männchen sind meist etwas größer als die weiblichen Tiere.
Der Fischreiher hat auf Stirn und Oberkopf ein weißes Gefieder. Der Hals ist grauweiß und der Rücken aschgrau mit weißen Bändern. Des Weiteren besitzt er schwarze Augenstreifen und drei schwarze lange Schopffedern, die oft einen Federbusch bilden. Der lange Schnabel ist gelblich und geht am Schnabelfirst in ein Braun über. Die Wachshaut ist gelb, wird aber in Richtung Auge mehr grün. Am Stelzenbein sind die drei langen Vorderzehen weit auseinandergespreizt. So wird ein Einsinken in weichen Untergrund verhindert. Beim Schnabel handelt es sich um einen sogenannten Pinzettenschnabel.
Die Bürzeldrüse des Fischreihers ist verkümmert. Stattdessen hat er Puderfedern an der Brust und in den Leisten. Wenn er mit seinem Kopf darüber reibt, werden diese Federn zerbröselt. Das entstehende Pulver ist sehr fetthaltig und wird über den Körper verteilt, um diesen vor Nässe zu schützen. Diese Federn wachsen ständig nach und fallen auch während der Mauser nicht aus.
Graureiher Steckbrief
Name | Graureiher |
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Wissenschaftlicher Name | Ardea cinerea |
Aussehen | Großer, grauer Vogel mit langem, spitz zulaufendem Schnabel und gelben Augen |
Größe | 84-102 cm |
Gewicht | 1-2 kg |
Verbreitung | Europa, Asien, Afrika |
Lebensraum | Gewässer, Feuchtgebiete, Flüsse |
Nahrung | Fische, Amphibien, Insekten, kleine Säugetiere |
Fortpflanzung | Brutzeit von Februar bis August, 3-5 Eier pro Brut |
Besonderheiten | Kann in der Nähe von Menschen leben, gilt als Kulturfolger |
Der Graureiher ist ein großer Vogel, der durch sein graues Federkleid und seine gelben Augen leicht erkennbar ist. Er lebt hauptsächlich in der Nähe von Gewässern und Feuchtgebieten, wo er sich von Fischen, Amphibien, Insekten und kleinen Säugetieren ernährt. In Europa, Asien und Afrika ist er weit verbreitet und kann in der Nähe von Menschen leben, weshalb er auch als Kulturfolger gilt.
Während der Brutzeit von Februar bis August legt der Graureiher 3-5 Eier und baut sein Nest in Bäumen oder Büschen in der Nähe von Wasser. Aufgrund seiner Größe und seines langen, spitz zulaufenden Schnabels ist der Graureiher ein geschickter Jäger und wird oft beim Fischen beobachtet.
Nahrungssuche und Jagd
In der Regel ist der Fischreiher allein auf Nahrungssuche. Nur bei einem sehr großen Nahrungsvorkommen siehst Du mitunter kleinere Schwärme von Fischreihern. Der Reiher ist in der Lage, sein Nahrungsterritorium energisch zu verteidigen. Bei solchen innerartlichen Aggressionen kommt es auch zu Tötungen von anderen Fischreihern. Zieht der Fischreiher Jungvögel groß, ist das Aggressionsniveau deutlich höher als sonst. Futterplätze liegen nicht immer zwingend in der Nähe der Nester, sodass der Fischreiher hier auch größere Wege in Kauf nehmen muss.
Mit gesenktem Kopf stakst der Reiher durch das seichte Wasser. Ebenso blitzschnell kann er dann nach kleinen Fischen, Molchen, Fröschen, Schlangen und Wasserinsekten zustechen. Auf Wiesen dagegen steht der Fischreiher stocksteif und wartet auf Mäuse. Gelegentlich verzehrt der Fischreiher aber auch Eier und andere Jungvögel. Um Fische zu jagen, kann er auf dem Wasser landen, ca. 1 bis 3 Sekunden schwimmen und dann wieder auffliegen. Er bevorzugt es jedoch am Ufer zu landen und dann in das Wasser zu staken.
Die Jagd des Fischreihers kurz zusammengefasst:
- Er landet in der Uferzone
- Schreitet langsam in das flache Gewässer
- Watet ruhig durch das seichte Wasser und beobachtet mit gesenktem Kopf die Wasseroberfläche
- Alternativ verharrt er bewegungslos im Flachwasser, bis die Beute angeschwommen kommt
- Mit blitzschnellen Vorschnellen des Schnabels fängt er die Fische und andere Tiere
Das Sozialverhalten des Fischreihers
In Kolonien von Fischreihern geht es sehr lebhaft zu. Dies liegt daran, dass die Tiere ständig um Nistmaterial streiten. Dennoch wehren sie gemeinsam Angriffe von Krähen ab, wenn diese sich für das Gelege der Fischreiher interessieren.
Jagd des Fischreihers in Deutschland
In Deutschland gilt der Fischreiher im Sinne des Bundesjagdgesetzes als Wild. Nur in Bayern wurde diesbezüglich eine Jagdzeit festgelegt. In allen anderen Bundesländern muss der Fischreiher das ganze Jahr über geschont werden. Für den Abschuss ist immer eine Einzelerlaubnis der Unteren Jagdbehörde erforderlich.
Kleinere Teiche lassen sich zur Schadensabwehr durch den Reiher mit Netzen überspannen. An einem größeren Teich kann der Fischreiher unmittelbar am Uferrand durch gespannte Drähte abgehalten werden. Vogelscheuchen sind in der Regel harmlos, da der Fischreiher nur im Flachwasser nach seiner Nahrung sucht. Die gefangenen Fischarten sind für den Mensch wirtschaftlich unbedeutend.
Fazit
Der Fischreiher ernährt sich von Fischen, Insekten, Insektenlarven, Wirbellosen, Vögeln, Amphibien und kleinem Geflügel. Der Fischreiher ist daher kein gern gesehener Gast am Teich. Mit diesen Tipps hoffen wir Fischreiher geplagten Teichbesitzern einige Ideen aufgezeigt zu haben, damit die Fische vorm Reiher geschützt sind.