So bleibt das Pferd auch in der Kälte gesund

Gerade in der Übergangszeit, wo viele Infekte ihr Unwesen treiben, beschäftigen sich viele Menschen mit dem Thema des Immunsystems. Eine starke körpereigene Abwehr trägt viel dazu bei, Krankheiten vorzubeugen und Krankheitserreger und Keime abzuwehren. Selbstverständlich trifft das nicht nur auf uns Menschen zu. Auch Pferde benötigen ein starkes Immunsystem, um auch fit und gesund zu bleiben, wenn es draußen kälter wird.

Was passiert beim Pferd in der kalten Jahreszeit?

Zwischen September und November, wenn die Tage kürzer und kälter werden, beginnt der Fellwechsel bei den Pferden. Werden die Sommerhaare abgeworfen, können ein paar Wochen vergehen, bis das Winterfell vollständig ist. Das hört sich zwar nicht sehr spannend an, erfordert aber vom Pferd eine hohe Energieleistung. Besonders die Körpertemperatur aufrecht zu halten, benötigt viel Energie. Der Bedarf an Nähr- und Vitalstoffen steigt. Daher ist eine entsprechende Ernährung des Pferdes wichtig, um die Infektionsanfälligkeit zu minimieren. Da während des Abhaarens der ganze Stoffwechsel sozusagen umgestellt wird, können Pferde auch müde und schlapp wirken. Ein anderer Faktor, der in der kalten Jahreszeit die Gesundheit fördern kann, ist frische Luft. Es ist ganz natürlich, dass Pferde im Winter mehr Zeit im Stall verbringen und sich dadurch weniger bewegen. Daher sollte darauf geachtet werden, dass das Pferd auch bei niedrigen Temperaturen Auslauf hat und in regelmäßigen Abständen auf die Weide kommt. Denn die Frischluft wirkt sich, wie bei den Menschen, positiv auf das Immunsystem aus.

Ein starkes Immunsystem ist wichtig

Selbstverständlich ist es wichtig, auch in der kalten Jahreszeit mit dem Pferd aus dem Stall zu gehen. Kurze Ausritte oder Aufenthalte auf der Weide versorgen das Pferd mit frischer Luft und unterstützen die körpereigene Immunabwehr. Bei Ausritten ist der richtige Umgang von großer Bedeutung. So hilft richtiges Aufwärmen dabei, dass die Muskeln auf „Betriebstemperatur“ kommen, wodurch das Verletzungsrisiko verringert wird. Gerade wenn es kalt ist, sollten die ersten zehn bis zwanzig Minuten im Schritt geritten werden. Auch nach dem Reiten möchte das Pferd versorgt werden. Bei besonders niedrigen Temperaturen hilft es, das Pferd nach dem Aufenthalt im Freien, sei es nach dem Ausreiten oder nach dem Koppelgang, zuzudecken. Die Abschwitzdecke hilft dabei, dass Feuchtigkeit nach außen abgegeben wird. Außerdem verhindert sie, dass Zugluft an den nass geschwitzten Körper des Pferdes gelangt. So lassen sich Erkältungen vermeiden.

An einem schönen Wintertag gibt es nichts Schöneres, als durch die verschneite Landschaft zu reiten. Es sollte aber Vorsicht geboten sein. Denn die Kälte ist für ein Pferd anstrengend, da die niedrigen Temperaturen dem Stoffwechsel einiges abverlangen. Durch die Bewegung im Freien wird das Immunsystem angekurbelt, wodurch allerdings wieder Energie benötigt wird. Die Energie ist aber auch dazu notwendig, um den Körper warm zu halten. Somit sind kürzere Ausritte oder kleinere Pausen hilfreich, um wieder Kraft zu tanken.

Die Ernährung an die Jahreszeit anpassen

Das frische Grün auf den Wiesen versorgt das Pferd mit wichtigen Mineral- und Vitalstoffen. Allerdings nimmt der Gehalt an Nährstoffen in den Wiesen im Herbst stetig ab, selbst wenn es nicht erkennbar ist. Sinken die Außentemperaturen, ist es daher wichtig, für hochwertiges Pferdefutter und ebenfalls ein Mineralfutter zu sorgen. So wird der Körper mit allem versorgt, das er braucht, um gesund und kräftig durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Natürlich braucht das Pferd auch Heu, Heulage, Luzerne usw., um satt zu werden. Zur Stärkung des Immunsystems und um auch im Winter gesund und kräftig zu bleiben, dafür hilft Saftfutter. Äpfel oder Karotten dürfen daher auf dem Speiseplan nicht fehlen.

Fazit

Wie wir Menschen benötigen auch Pferde in der kalten Jahreszeit eine ausgewogene und gesunde Ernährung, frische Luft und Bewegung, um das Immunsystem zu stärken und gesund zu bleiben. Qualitativ hochwertiges Futter unterstützt die Versorgung mit den richtigen Nährstoffen.