Was sind Quokka? Hier alle Informationen dazu. Beim Quokka handelt es sich um das Kurzschwanzkänguru und damit natürlich um ein Beuteltier. Die kleinen Pflanzenfresser sind hauptsächlich nachtaktiv. Sie werden nur bis zu 60cm groß und bis zu 5,0kg schwer. Quokkas sind verwandt mit dem roten Riesenkänguru. Heute gilt die Art der kleinen Quokkas, mit den runden Ohren, als gefährdet.
Quokkas haben den Ruf, stets sehr glücklich zu sein, tatsächlich sieht es so aus als würden sie ständig fröhlich schauen. Dies und die Tatsache, dass Quokkas nicht sonderlich ängstlich sind, hat dazu geführt, dass um die kleinen Kängurus ein wahrer Selfie Trend entstanden sind. Zahlreiche Stars machten bereits Fotos mit den vermeintlich lächelnden Tieren, die viral gingen.
Sind Quokkas zutraulich?
Inhalt auf einen Blick
Tatsächlich wird dieser Trend nicht nur positiv gesehen. zwar kann man vor allem auf den Inseln die Tiere gut beobachten und man darf auch mit ihnen interagieren. Tatsächlich kommt es aber auch zu Bissen durch die wohl doch gestressten Tiere. Man geht davon aus, dass die Quokkas zwar nicht sonderlich scheu sind, doch gestresst durch die ständigen Besucher sind.
Merkmale
| Merkmal | Beschreibung |
|---|---|
| Gewicht | Bis 5,0 kg |
| Länge | 40 bis 54 cm, mit einem 25-bis-30 cm langen Schwanz |
| Körperbau | Kurz und breit mit gut entwickelten Hinterbeinen, runden Ohren und einem kurzen, breiten Kopf |
| Fortbewegung | Eigentlich für bipedale terrestriale Sprünge angepasst, aber jetzt für arboreale Fortbewegung aufgebaut |
| Kletterfähigkeit | Kann kleine Bäume und Sträucher bis zu 1,5 Metern hochklettern |
| Fellfarbe | Hellbraun |
| Lebensdauer | 10 Jahre |
| Gewohnheiten | Nachtaktiv, sieht stets fröhlich aus |
| Reproduktion | Die weibliche Gebärt ein Junges nach einem Monat Trächtigkeit. Weibliche können zweimal im Jahr gebären und produzieren im Laufe ihres Lebens ungefähr 17 Jungtiere. |
| Jungtier-Entwicklung | Jungtier lebt für 6 Monate im Beutel der Mutter, ist für 2 Monate nach dem Verlassen des Beutels auf die Milch der Mutter angewiesen und ist 8 Monate nach der Geburt vollständig entwöhnt. Weibliche Tiere sind nach 18 Monaten geschlechtsreif. |
| Verteidigung | Wenn von einem Raubtier verfolgt, kann ein Tier mit einem Jungtier im Beutel diesen zu Boden fallen lassen, um die Aufmerksamkeit des Raubtiers zu erregen und zu entkommen. |
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Wo leben Quokka?
Einst war das Quokka weit verbreitet im Südwesten von Westaustralien und auf den beiden Inseln Bald und Rottnest. Sie bewohnen gerne die immer kleiner werdendne Sumpfgebiete Australiens und den bewohnten Inseln und suchen gerne Schutz im Dickicht.
Trotz ihres zahlreichen Vorkommens auf den kleinen Inseln gilt das Quokka heute als gefährdet. Auf dem Festland, wo es durch eingeführte Raubtiere wie Rotfüchse, Katzen und Hunde bedroht wird, fehlen oft die Zufluchtsorte und Verstecke, dies auch weil die Rodung von Waldflächen, landwirtschaftliche Entwicklung und der Wohnungsbau den Lebensraum verkleinert und zu dem Rückgang der Art beigetragen haben.
Quokkas gebähren nicht viel Nachwuchs und das, zusammen mit dem begrenzten Lebensraum und den vermehrt auftretenden natürlichen Feinden, trägt zu der Seltenheit der Art auf dem Festland bei. Vor allem aber die fehlenden Verstecke haben negativen Einfluss auf die Bestände.
Es wird geschätzt, dass 4.000 Quokkas auf dem Festland leben, wobei fast alle Festlandpopulationen Gruppen mit weniger als 50 Individuen sind. 2015 zerstörte ein umfangreicher Buschbrand in der Nähe von Northcliffe beinahe eine der lokalen Festlandpopulationen, bei denen geschätzt 90% der 500 Quokkas starben.
Die Quokka-Population auf Rottnest Island wird auf bis 12.000 geschätzt. Die einzigen Räuber auf der Insel sind Schlangen. Die Kolonie auf der kleineren Insel Bald, auf der das Quokka keine Feinde hat, beträgt 600-1.000. Tatsächlich sind Quokkas sogar Namensgeber von Rottnest Island, denn der Name leitet sich auch durch die einstige Annahme her, dass es sich bei Quokkas um gigantische Ratten handelt. Was die damaligen Entdecker nicht wussten, ist die Tatsache, dass es sich um Kängurus handelte.
Fazit
Trotz ihres charmanten Aussehens und ihrer Popularität als touristische Attraktion in Rottnest Island haben Quokkas mit schweren Herausforderungen zu kämpfen. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um ihren Lebensraum und ihre Überlebensmöglichkeiten zu schützen, damit diese bezaubernden Tiere auch in Zukunft Teil unserer Welt bleiben können.
In den letzten Jahrzehnten haben die niedlichen Tiere einen starken Rückgang ihrer Population erfahren. Aufgrund von Einwanderung von Raubtieren, sowie Verlust ihres Lebensraums durch Abholzung, landwirtschaftliche Entwicklung und Wohnungsbau sind Quokkas auf dem Festland als gefährdet eingestuft worden. Heute wird ihr Bestand stark kontrolliert und vor allem auf die Zahl der Feinde der Quokkas wird reguliert.