Lavendel düngen: So geht es am besten

Hast Du Lavendel in Deinem Garten, dann fragst Du Dich vermutlich, wie Du die Pflanze am besten halten kannst. Selbst wenn Du ihn in einem Blumentopf auf der Terrasse stehen hast, solltest Du über die optimale Bewässerung und das Düngen nachdenken. Lavendel düngen ist recht einfach, denn die Pflanze ist sehr genügsam und braucht im Grunde nicht viel. Wir verraten Dir, wie Du ihn nun am besten behandelst.

Der echte Lavendel braucht nicht viel

Der echte Lavendel (Lavandula angustifolia) ist eine sehr einfach zu haltende Pflanze, die wirklich nicht viel braucht. Während andere Pflanzen einen hohen Anspruch an den Boden oder die Verpflegung mit Nährstoffen haben, ist er recht schnell zufrieden. Die Heimat des echten Lavendel liegt im Mittelmeerraum, weshalb die Pflanze dürre und auch nährstoffarme Böden gewohnt ist. Du musst Dir also beim Pflanzen wenig Gedanken machen und das ist doch auch mal echt schön.

Damit es Deinem Lavendel an nichts fehlt, kannst Du ihn mit den passenden Dünger versorgen. Welcher das ist, wirst Du nun gleich erfahren.

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Kaffeesatz als Dünger für Lavendelpflanzen ist optimal…

Warum Du den Lavendel trotzdem düngen solltest

Wir haben gerade eben erwähnt, dass man den Lavendel nicht so stark düngen muss. Warum Du ihn trotzdem mit Dünger versorgen solltest, das erklären wir Dir nun. Wie jede andere Pflanze auch, so braucht der Lavendel ebenfalls ausreichend Nährstoffe, die er für sein Wachstum nutzen kann. Grundlegend bevorzugt die mediterrane Pflanze ehr nährstoffarme Böden. Deswegen solltest Du ihn nicht „überdüngen“. Zu viel ist in diesem Falle also weniger förderlich.

War es für die Pflanze zu viel Dünger, kann es schnell zu einer Frostempfindlichkeit kommen und der Lavendel verholzt. Im schlimmsten Fall kann das alles zum Absterben der Pflanze führen. Das gilt es also zu vermeiden. Düngst Du ihn hingegen bedarfsgerecht, wird er Dir das mit einem sehr schönen Wachstum danken.

Lavendel düngen: Wie oft und wann?

Wie bereits gesagt, kann er auch ohne Dünger sehr gut auskommen. Deswegen ist ein regelmäßiges Düngen nicht mehr erforderlich. Was man vermehrt beobachten kann ist, dass ein Lavendel, der zu oft gedüngt wurde, sehr schnell an Schädlingsbefall leiden kann.

Hast Du den Lavendel neu gekauft und möchtest ihn in die Erde setzen, dann kannst Du den frischen Erdboden mit etwas Dünger anreichern. Mehr musst Du dann nicht mehr machen. Eine weitere Düngung sollte immer zu den Wachstumsphasen erfolgen. Deswegen empfehlen wir Dir im Kalender, das Düngen im Frühjahr einzutragen. Idealerweise zwischen März und April. Organische Dünger sind in diesem Fall sehr zu empfehlen.

Tipp: Hast Du den Lavendel in einem Topf, dann kannst Du auch zu Beginn der Sommerzeit eine zweite Düngung durchführen.

Merke Dir also für das Lavendel düngen:

  • Bei der Pflanzung.
  • In der Wachstumsphase im Frühjahr.
  • Bei Topfkulturen eine zweite Düngung Anfang Sommer einfließen lassen.

Lavendel düngen: Womit dünge ich richtig?

Den Lavendel düngen kannst Du auf ganz unterschiedliche Weise. Wir empfehlen Gärtnern und Gartenfreunden immer den organischen Dünger. Denn diese ist weniger umweltschädlich. Organischer Lavendeldünger kann beispielsweise Kompost sein. Wobei hier zu beachten ist, dass eine einmalige Vergabe im Herbst vollkommen ausreichend ist. Stickstoffhaltige Dünger, wozu auch der Stallmist gehört, sollte man aber nur sparsam einsetzen. Hast Du in Deinem Garten gerade keinen organischen Dünger, dann kannst du organischen Langzeitdünger im Handel kaufen. Dieser beinhaltet zahlreiche Mikroorganismen, die sehr langsam im Boden die Zersetzung angehen, deswegen halten diese Düngersorten wesentlich länger.

Alternativ greifen sehr viele Gärtner zum mineralischen Dünger oder dem Blaukorn. Diese sind aus einer chemischen Verbindung entstanden und reagieren recht schnell. Jedoch haben diese Dünger den Nachteil, dass sie den Lavendel nicht lange mit Nährstoffen versorgen.

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Wusstest du? – Der echte Lavendel (Lavandula angustifolia) ist eine sehr einfach zu haltende Pflanze…

Lavendel düngen: Kaffeesatz als Alternative

Fragt man einen Fachmann, wie er den Lavendel düngen würde, dann vermutlich mit Kaffeesatz. Klingt erst einmal komisch, funktioniert allerdings wirklich. Kaffeesatz als Dünger für Pflanzen ist optimal, denn er fällt in jedem Haushalt an. Dieses eigentlich als Abfallprodukt einkategorisierte Produkt enthält sehr viele Nährstoffe. Gleichzeitig hat der Kaffeesatz noch einen weiteren wichtigen Vorteil. Denn er hält Schädlinge vom Erdboden fern.

Aber Achtung, Du solltest beim düngen mit Kaffeesatz auf einiges achten. Denn der Lavendel ist meist kalkhaltigen Böden gewohnt, die leicht basisch sind. Kommt zu viel Kaffeesatz zum Einsatz, wird dieser die Bodenstruktur verändern, denn der Kaffeesatz ist leicht sauer. Der pH-Wert verändert sich also auf lange Sicht.

Deswegen solltest du nur sparsam mit dem Produkt umgehen und den Kaffeesatz nicht regelmäßig als Dünger für den Lavendel anwenden. Zumal der Lavendel eh nur wenig gedüngt werden möchte.