Bei einem guten Tomatendünger ist die Zusammensetzung entscheidend. Damit sind die Anteile an Stickstoff, Kalium und Phosphor gemeint. Damit Du auch als Laie stets den besten Tomatendünger nutzen kannst, möchten wir Dir ein paar Tipps geben.
Was ist unter NPK-Werte beim Tomatendünger zu verstehen?
Inhalt auf einen Blick
Das ist schnell erklärt. Durch einen hohen Stickstoff-Anteil (N) sorgst Du für ein gesundes Wachstum Deiner Tomaten. Mit einem hohen Phosphor-Anteil (P) kräftigst Du die Wurzeln der Pflanzen. Der hohe Kalium-Anteil (K) sorgt für mehr Widerstandskraft bei den Tomatenpflanzen.
Gute Tomatendünger enthalten zusätzlich Spurennährstoffe wie
- Bor
- Kupfer
- Eisen
- Mangan
- Molybdän
- Zink
- Magnesium
- Schwefel
- Natrium
Der beste Bio Tomatendünger dagegen enthält nur die organischen Substanzen und zählt damit automatisch zu den natürlichen Tomatendüngern. Den Bio Tomatendünger verwendest Du am besten in Kombination mit Bio Erde.
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Die Dosierung von Tomatendünger
Einen flüssigen Tomatendünger musst Du immer mit dem Gießwasser anmischen. Bei einem Granulat kannst Du dieses einfach rund um die Pflanzen streuen. Granulat Dünger sind bei Nutzern meist beliebter, denn hier entfällt das lästige Dosieren und anmischen.
Kannst Du den Dünger auch anderweitig verwenden?
Du kannst Deinen Tomatendünger sehr gut für
- Paprika
- Brokkoli
- Gurken
- Chili
- Zucchini
- Kräuter
- andere Fruchtgemüsesorten verwenden
Anstatt speziellem Tomatendünger kannst Du hier auch zu dem etwas günstigeren Gemüsedünger greifen.
Die verschiedenen Arten von Tomatendünger
Tomatendünger bekommst Du in unterschiedlichen Varianten. Wir zeigen Dir, worauf Du achten musst.
- Düngestäbchen – Hier überzeugt die kinderleichte Handhabung. In regelmäßigen Abständen steckst Du die Düngestäbchen rund um Deine Tomatenpflanzen. Sie entfalten dort allein ihre volle Wirkung.
- Flüssigdünger – Dieser wird mit dem Gießwasser verdünnt. Damit gießt Du Deine Pflanzen. Der Dünger versickert mit dem Wasser im Boden und erreicht so auch die feinen Wurzeln.
- Bio Tomatendünger – Diese kommen ohne chemische Zusätze aus. Dadurch werden sie umweltfreundlich, denn sie bestehen aus pflanzlichen und tierischen Inhaltsstoffen. Dieser Dünger wird immer beliebter, denn er ist nicht nur für die Umwelt gut, sondern auch unbedenklich für Mensch und Tier.
- Veganer Tomatendünger – Ist bio noch nicht ökologisch genug, dann solltest Du den veganen Dünger verwenden. Der Dünger kommt komplett ohne tierische Produkte aus und erzielt dabei seine volle Wirkung. Das Düngemittel basiert auf rein pflanzlichen Inhaltsstoffen.
Tipp: So pflanzt Du einen kräftigen Feigenbaum in Deinem Garten.
Wie oft musst Du Tomaten düngen?
Damit der Tomatendünger seine optimale Wirkung entfalten kann, solltest Du Deine Tomaten alle zwei Wochen düngen.
Die erste Düngung beginnt schon mit dem Einsetzen der Pflanzen. Kannst Du Mangelerscheinungen an Deinen Tomaten erkennen, kannst Du durchaus auch öfter den Tomatendünger verwenden. Achte jedoch darauf, dass Du nicht zu oft düngst. Auf eine Überdüngung deutet unter anderem die Blütenfäule hin. Dies geschieht, wenn der Tomatendünger zu viel Kalium enthält. Ebenfalls ein Zeichen der Überdüngung ist übermäßig viel Laub. In diesem Fall bekamen Deinen Tomaten zu viel Stickstoff.
Alternativen zu Tomatendünger
Du kannst hier zu einem Naturdünger greifen. Dieser kommt ähnlich wie der Bio Tomatendünger ohne chemische Zusätze aus und ist dabei auch noch umweltfreundlich. Sehr gut geeignet sind als Naturdünger Holzspäne, Kompost und Pferdedung. Den Dünger mischt Du einfach der Tomatenerde bei. Beliebt als Naturdünger für Tomaten ist auch Guano. Es handelt sich hier um getrockneten Hühnerkot.
Ebenfalls beliebt sind auch getrockneter Kaffee, getrocknete Bananenschalen und zerkleinerte Eierschalen.
Tomatendünger aus Hausmitteln
Viele Hausmittel eignen sich sehr gut als Dünger für die Pflanzen in Deinem Garten.
- Kaffeesatz – Kaffeesatz im Gießwasser ist ein sehr guter Tomatendünger. Der Kaffeesatz bringt von Natur aus einiges mit, was den Pflanzen nützt. Er enthält die wertvollen Inhaltsstoffe Kalium, Phosphor und Stickstoff. Des Weiteren hält der Geruch von Kaffeesatz so manchen Schädling von Deinen Pflanzen fern.
- Hornspäne – Hornspäne im Substrat Deiner Tomaten fördert das Wachstum der Pflanzen. Hornspäne enthalten nur wenig Phosphor, sodass eine Überdünung praktisch ausgeschlossen ist. Entweder arbeitest Du die Hornspäne in die Erde ein und gießt damit Deine Pflanzen. Bei Letzterem musst Du die Hornspäne ein paar Tage in lauwarmem Wasser einweichen. Danach gibst Du immer eine Verschlusskappe davon zu Deinem Gießwasser.
- Eierschalen – Zerkleinere diese und gib sie unter das Substrat einer Tomatenpflanzen. Auf keinen Fall solltest Du die Eierschalen zu Deinen Gurken oder Kürbis geben. Die Pflanzen reagieren empfindlich auf den Kalk aus den Eierschalen.
Weitere Verwendung von Kaffee als Tomatendünger
Du musst Deine Tomatenpflanzen nicht mit Kaffeesatz gießen. Du kannst das Kaffeemehl auch in das Substrat einarbeiten.
- Lockere die Erde rund um Deine Tomatenpflanzen gut auf
- Hebe ein paar Zentimeter des Erdreichs rund um die Pflanzen ab
- Vermische die ausgehobene Erde mit dem Kaffeemehl
- Fülle die Mischung wieder rund um die Pflanzen
- Mäßig angießen
Hilft Backpulver als Dünger?
Backpulver ist weniger ein Dünger als ein Pflanzenschutzmittel.
Löse einen Teelöffel Backpulver in Wasser auf und gieße damit Deine Tomatenpflanzen. Backpulver ist eine gute Hilfe, wenn die Erde in Deinem Garten zu sauer ist. Liegt der pH-Wert unter 6 kannst Du ihn mit Backpulver oder ersatzweise auch mit Natron im Gießwasser anheben.
Tomaten benötigen mehr als nur Tomatendünger
Mit Tomatendünger allein bekommst Du noch keine reiche Tomatenernte. Die Pflanzen benötigen zusätzlichen einen sonnigen Standort ohne Zugluft. Gieße die Pflanzen immer nur am Wurzelbereich, denn die Blätter reagieren auf Feuchtigkeit mit der gefürchteten Braunfäule. Du musst täglich gießen, denn die Erde der Tomatenpflanzen darf niemals komplett austrocknen. Dies zerstört Deine Ernte in jedem Fall.
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