Kampfmittelsondierung – Was ist das?

Was genau versteht man eigentlich unter Kampfmittelsondierung? Wer vom Kampfmittel Beseitigen spricht, meint damit das Beseitigen von Bomben, also Blindgängern, Munition oder auch Granaten. Nicht immer stammen diese aus den Weltkriegen, denn in Deutschland gibt es viel militärisch genutztes Gelände und auch hier rücken Experten zur Kampfmittelsondierung aus.

Es geht bei der reinen Kampfmittelbeseitigung längst nich nur darum Bomben zu entschärfen. Tatsächlich beinhaltet die Arbeit vor allem auch das Lokalisieren von Bomben. Hierbei müssen Luftbilder ausgewertet werden und Kartenmaterial zu Kriegschauplätzen und bereits gezündete Bomben gesichtet werden. Die Dokumentation bei der Kampfmittelbeseitigung hilft also auch bei der künftigen Kampfmittelbeseitigung.

Die Beseitigung von Kampfmitteln, so also von Waffen, Bomben und Munition aus Kriegen erfolgt in zwei unabhängigen Bereichen. Man unterscheidet hierbei die zivile Kampfmittelbeseitigung und die militärische Kampfmittelbeseitigung.

Hier eine kontrollierte Sprengung von Youtube:

Kampfmittelbeseitigung – Wie funktioniert das eigentlich?

Tatsächlich waren nach dem zweiten Weltkrieg zunächst keine Unternehmen an der Kampfmittelsondierung beteiligt. Hier waren es nach dem Krieg die Alliierten, die sich um das Beseitigen der Bomben, Granaten und Munition kümmerten. Später wurde Deutschland selbst mit der Kampfmittelbeseitigung beauftragt. Tatsächlich waren es die Bundesländer, die sich dafür verantwortlich sahen. In der sogenannten Kampfmittelverordnung regeln die Länder penibel genau, wie die Kampfmittelräumung vonstatten geht. Auch die Frage, was eigentlich in den Bereich der Kampfmittelbeseitigung fällt, wird hier geregelt.

Gut zu wissen!

Der Flächeneigentümer selbst ist vor dem eigentlichen Eingriff, verantwortlich, dass Dritte nicht zu Schaden kommen. Es gilt also beim zuständigen Kampfmittelräumdienst die Kampfmittelfreiheit abzufragen. Zahlreiche Optionen für die notwendigen Untersuchungen stehen dabei zur Verfügung. Es dürfte durchaus einleuchten, dass etwaige Eingriffe durchaus auch Bauwerke und deren Statik beeinträchtigen können. Es gilt also stets maximale Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Länderspezifische Verordnungen und Vorschriften regeln die Zuständigkeiten zur Kampfmittelsondierung und Kampfmittelbeseitigung klar.

Die zivile Kampfmittelräumung im Überblick

Unter der zivilen Kampfmittelbeseitigung versteht man die Sicherung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Zur Wahrung dieser Sicherheit und Ordnung, wurde die Kampfmittelverordnung in den einzelnen Bundesländern erlassen. Die Arbeitshilfe Kampfmittelräumung des Bundes definiert Kampfmittel als gewahrsamslos gewordene, zur Kriegsführung bestimmte Gegenstände und Stoffe militärischer Herkunft und Teile solcher Gegenstände, die bestimmte Bedingungen erfüllen.

Die zivile Kampfmittelräumung beginnt zunächst mit der historischen Erkundung, um die Belastung mit Kampfmitteln vor Ort besser einschätzen zu können. vorliegen. Berichte von früheren Kampfmittelfunden und die Sichtung von anderen Berichten und auch Luftbildern hilft hierbei enorm. Auch im Gebiet selbst sind nicht selten Nachforschungen von Nöten.

Bevor man tatsächlich aktiv wird, gilt es zunächst ein Räumkonzept vorzulegen. Die tatsächliche Kampfmittelräumung eines Geländes wird also in der Regel durch Sondieren der gesamten Fläche durchgeführt.

Die militärische Kampfmittelräumung erklärt

Bei der Kampfmittelräumung werden Experten damit beauftragt, Kampfmittel wegzuschaffen oder auch unschädlich zu machen. Diese Spezialisten können spezielle Experten der Streitkräfte sein, welche mit klaren Mitteln und erprobten Verfahren die Erkundung, das Suchen, die Identifizierung und natürlich eventuell auch das Vernichten bestimmter Kampfmittel durch Sprengverfahren oder auch Minenräumverfahren übernehmen.