Um Hortensien zu überwintern muss man auf ein paar Dinge achten. Hortensien gehören zu der Familie der Blütenhölzler, man kann sie also sowohl im Blumentopf genauso wie im Beet kultivieren. Für die meisten Hortensien benötigt man eine sogenanntes Winterquartier, dass der Pflanze Raum zum gedeihen lässt. Allerdings gilt das nicht für alle Arten. Oft sind eher neuere Sorten betroffen, wie zum Beispiel die Tellerhortensie.
Dadurch, dass man Hortensien mittlerweile hauptsächlich als Topf oder Zimmerpflanzen braucht, wurde die Züchtung weniger selektiv zu Eigenschaften wie Winterhärte. Ältere Sorten, bei denen es sich botanisch noch um halbsträucher handelt, können hingegen noch durchaus winterhart sein. Wenn du dir aber bei deiner Hortensie nicht genau sicher bist, dann behandel sie vorsichtshalber so, als wäre sie nicht winterhart. Vor allem wenn du in einer Region mit niedrigeren Temperaturen als das restliche Deutschland wohnst, musst du hier gut auf deine Pflanze acht geben.Hier können die Temperaturen gegen Nachts auf minus 20 Grad sinken. Das ist selbst für eine frostresistente Variante der Hortensie zu viel.
Hortensien überwintern: Draußen im Topf
Inhalt auf einen Blick
Wenn du deine Hortensie in einem Topf ziehst, dann reicht es meist sie mit einem entsprechendem Winterschutz zu versehen. Das macht nicht sonderlich viel Arbeit und du kannst den Topf sogar draußen stehen lassen!
Zuerst solltest du den Topf oder das Gefäß, in dem sich die Pflanze befindet vielschichtig mit Luftpolsterfolie umwickeln. Als nächstes brauchst du ein isolierendes Material, wie eine Strohmatte oder eine alte Decke, die du nicht mehr brauchst. Das sorgt dafür, dass der Frost die Pflanze nicht mehr beschädigen kann. Ähnlich musst du bei den Wurzeln vorgehen. Diese sollte mit Stroh oder altem Laub abgedeckt werden um eventuelle Frostschäden vorzubeugen. Als Überwinterungsort empfehlen wir eine geschützte Ecke, die schattig sowie wind- und regengeschützt ist. Wenn du deinen Topf auf einem Pflaster stehen hast, musst ihn umbedingt auch von unterhalb isolieren. Dafür kannst du z.b auch eine Matte unterlegen die Hortensie auf eine alte Decke stellen. Anderenfalls geht auch ein anderes Material, wie eine Holzplatte oder Styropor.
Denk daran, dass die Hortensien vor allem an regengeschützten Orten auch im Winter gelegentlich ein bisschen gegossen werden müssen, damit die Wurzeln nicht austrocknen. Wenn die Blütensträucher oberirdisch etwas zufrieren, ist das bei den meisten modernen Sorten kein Problem. Sie treiben von unten gut wieder durch und bilden dann auch an den neuen Triebknospen noch im selben Jahr Blüten, sodass man auf die Pracht nicht verzichten muss.
Hotensien drinnen überwintern
Wir empfehlen allerdings deine Hortensien drinnen zu überwintern: Das ist für die Pflanze auf Lange Sicht nämlich schonender. Als richtiger Ort könnte ein Wintergarten in Frage kommen, aber auch ein unbeheiztes Treppenhaus könnte perfekt für die Hortensie sein. Je nach Quartier und Temperatur bzw. Helligkeit kann es sogar sein, dass die Pflanze noch ein bisschen weiterblüht. Ein sicheres Zeichen dafür, ob es zu warm ist, ist ein zu früh beginnnender Austrieb. Das solltest du um alle fälle vermeiden, da dies die Pflanze für den kommenden Winter extrem abschwächt.
Wenn du deine Hortensie drinnen überwintern willst gilt es außerdem, vermehrt auf schädlinge zu achten. Diese fühlen sich nämlich bei den angenehmeren Temperaturen genauso wohl wie die Pflanze und fallen über sie her. Das ist besonders im geschwächten Zustand gleich nach dem Blätterabwurf für deine Hortensie eventuell fatal sein. Wir empfehlen mindestens im wöchentlichen Rhytmus ein genauer nach Schädlingen zu suchen. Dafür hebst du einfach ein paar der Blätter an und schaust dir den Stamm der Pflanze an. Wenn du keine Schädlinge siehst, musst du sonst nichts machen außer die Pflanze zu gießen und eventuell leicht zu düngen.