Viele möchten wissen, welche die giftigsten Tiere in Deutschland sind und hier sind einige Antworten. Die gute Nachricht vorab, es ist sehr unwahrscheinlich, dass hiesige Arten beim Menschen großen Schaden anrichten, denn obwohl es in Deutschland einige giftige Tiere gibt, ist die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs oder Stiches sehr gering. Die meisten Tiere versuchen, sich durch Flucht zu schützen und nur in den seltensten Fällen wird ihr Gift eingesetzt.
Es ist wichtig, giftigen Tiere zu respektieren und ihnen aus dem Weg zu gehen, da sie, obwohl sie meist nicht aggressiv sind, gefährliche Gifte verspritzen können.
Giftige Tiere in Deutschland
Inhalt auf einen Blick
Die giftigsten Tiere in Deutschland sind der Ammen-Dornfinger, die Kreuzotter, die Gartenkreuzspinne, die Aspisviper, die Gelbbauchunke, das Petermännchen, die Wasserspinne, der Feuersalamander und die gelbe Haarqualle.
Der Ammen-Dornfinger ist die giftigste Spinne in Deutschland. Er wird bis zu 1,5 Zentimeter groß und kann mit seinem Kiefer die menschliche Haut bei einem Biss durchdringen. Er verursacht Druckempfindlichkeit der Lymphknoten und ein leichtes Brennen der Haut.
Die Kreuzotter hat ein Toxin in ihren Giftzähnen, welches die Nerven angreifen und das Blut zersetzen kann. Sie ist sehr scheu und injiziert meist nur eine sehr geringe Menge an Gift.
Die Gartenkreuzspinne kann Rötungen und Schwellungen bei Kontakt auslösen, die aber nach kurzer Zeit wieder verschwinden.
Die Gartenkreuzspinne ist schnell an den vier länglichen und einem kleinen kreisförmigen hellen Flecken zu erkennen, die kreuzförmig auf der Oberseite ihres Hinterleibs angeordnet sind. Ihre Grundfarbe kann variieren und sie ist in der Lage, ihren Farbton je nach Umgebung zu verändern. Sie ist eine der größten einheimischen Spinnen, wobei die Weibchen eine Körperlänge von bis zu 18 mm und die Männchen etwa 10 mm erreichen. Die Art ist in ganz Mitteleuropa anzutreffen, insbesondere in Obstgärten, Kiefernwäldern, Hochmooren, Buchen-Tannen-Wäldern, Waldrändern, Hecken, Wiesen, Feldern und Gärten. Am häufigsten ist sie in der Strauch- und Kronenschicht des Tieflandes anzutreffen, ihr Vorkommen nimmt jedoch mit zunehmender Höhe ab.
Die Aspisviper ist eine vom Aussterben bedrohte Schlange, deren Symptome nach einem Biss dem der Kreuzotter ähneln. Die Gelbbauchunge hat ein leicht flüssiges Toxin auf ihrer Haut, welches zu Reizungen der Augen führen kann.
Das Petermännchen ist ein barschartiger Fisch, der beim Stich mit seinem Giftstachel ein Toxin aussondert, welches den Körper Histamin ausschütten lässt. Die Wasserspinne injiziert bei einem Biss ein ähnliches Gift wie eine Wespe und verursacht Rötungen und Schwellungen.
Der Feuersalamander ist eines der bekanntesten giftigen Tiere in Deutschland. Sein Hautsekret löst bei Erwachsenen nur ein unangenehmes Brennen der Haut aus. Die gelbe Haarqualle, auch Feuerqualle genannt, verursacht brennende Schmerzen und allergische Reaktionen bei Augenkontakt.
Schlussendlich gibt es noch die Spitzmaus, die abseits der Giftthematik vor allem ein Virus übertragen kann.
Der Ölkäfer, der ebenfalls nur noch selten in Mitteleuropa anzutreffen ist, kann Haut und Schleimhaut reizen, Blasen, Entzündungen und Nierenschädigungen verursachen und bei Augenkontakt zu Schmerzen und Lichtempfindlichkeit führen.