Eine nicht all zu häufig gestellte Frage: Wann wurde die Taschenlampe erfunden? Die Taschenlampe ist ein wesentlicher Bestandteil unserer modernen Welt und hat sich im Laufe der Jahre stark weiterentwickelt.
In diesem Artikel werden wir uns die Geschichte der Taschenlampe, von ihrer Erfindung bis zur heutigen Zeit, genauer ansehen. Wir werden uns auch einige der verschiedenen Arten von Taschenlampen und ihre spezifischen Anwendungen ansehen.
Wann wurde die Taschenlampe erfunden?
Inhalt auf einen Blick
Die erste Taschenlampe wurde 1896 von einem deutschen Unternehmer namens Paul Schmidt erfunden.
Schmidt war auch der Erfinder der Trockenbatterie und der Flachbatterie. Seine handliche Taschenlampe, die er „Handy“ nannte, wurde 1937 auf den Markt gebracht und gilt als erstes „Handy“ der Welt.
Es gibt jedoch auch andere Berichte, die behaupten, dass ein britischer Erfinder namens David Misell im Jahr 1899 die erste einfache Taschenlampe erfand. Misells Lampen, die mit drei D-Batterien betrieben wurden, waren als „Blitzlampen“ bekannt, da sie nur eine kurze Leuchtdauer hatten. Nachdem die Kohlefaser durch Wolfram ersetzt wurde, verbesserte sich die Leuchtdauer und die Misell-Taschenlampe gewann schnell an Beliebtheit.
Tipp: Die hellste Taschenlampe der Welt hat 100.000 Lumen.
Die Weiterentwicklung der Taschenlampe
Seit ihrer Erfindung hat die Taschenlampe eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. In den frühen Tagen wurden Taschenlampen hauptsächlich von Polizeibeamten und anderen Strafverfolgungsbehörden verwendet.
Mit der Zeit wurden sie jedoch immer häufiger in Haushalten und in verschiedenen Branchen verwendet.
Beispielsweise wurden Taschenlampen in der Medizin zur Untersuchung von Mund- und Rachenbereichen sowie zur Überprüfung der Pupillenreaktion verwendet. In der Industrie wurden Taschenlampen verwendet, um dunkle Bereiche einzusehen, und Taucher und andere Berufsgruppen, die auf eine zuverlässige, tragbare Lichtquelle angewiesen sind, nutzen sie ebenfalls.
In den 1920er Jahren begann Paul Schmidt mit der Produktion von Radios und Radioteilen, und im Laufe der Jahre wurde seine Firma Daimon zu einem weltweit anerkannten Unternehmen, das 1983 von Duracell übernommen wurde.
Verschiedene Arten von Taschenlampen
Es gibt eine Vielzahl von Taschenlampen, die für verschiedene Situationen und Anwendungen entwickelt wurden. Hier sind einige der gängigsten Arten von Taschenlampen:
- Taktische Lampen: Diese Lampen sind für den taktischen Einsatz konzipiert, z. B. bei Militär oder Polizei. Sie sind im Allgemeinen kleiner als typische Modelle und strahlen viel Licht aus. Diese Taschenlampen werden unter anderem von der Polizei genutzt.
- Schlüsselanhängerlampen und Lampen mit Clip: Diese sind kleinere, leichtere Modelle, die dank des Schlüsselanhängers/Clips noch mehr Tragbarkeit bieten. Sie können bequem am Schlüsselbund oder Rucksack befestigt werden und eignen sich daher ideal fürs Camping.
- Wiederaufladbare Taschenlampen: Diese verfügen über einen Lithium-Ionen-Akku, der nach Aufbrauchen der Reserven geladen werden kann. Dies reduziert die Kosten für den Kauf von Batterien und ist umweltfreundlicher.
- Wasserdichte / wasserfeste Lampen: Für besonders hohe Wasserfestigkeit oder gar den Gebrauch unter Wasser empfiehlt es sich, auf die sogenannte IP-Klasse zu schauen. Ab der Klasse 6 sind Lampen stark gegen Spritzwasser geschützt, ab Klasse 8 ist die Lampe auch zum Tauchen geeignet.
Die Leistung der Taschenlampe
Die Leistung einer Taschenlampe wird in Lumen gemessen. Hier ist eine Übersicht der typischen Helligkeitsgrade für verschiedene Anwendungen:
- 0,5 bis 19 Lumen: Diese Lichtmenge reicht vollkommen für Spaziergänge im Dunkeln aus oder um das Schlüsselloch zu finden.
- 20 bis 35 Lumen: Eine Helligkeit, wie sie oftmals für den Heimgebrauch, im Büro oder in der Garage benötigt wird.
- 36 bis 100 Lumen: Ideal für Außenaktivitäten, zum Beispiel Campieren oder Zelten.
- 101 bis 1.000 Lumen: In diesem Bereich bewegt sich vor allem der Helligkeitsgrad der Taschenlampen, die von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben verwendet werden.
- Mehr als 1.000 Lumen: Extrem hell – für Suchtrupps und Rettungseinsätze und extreme Outdoor-Aktivitäten wie Höhlenwandern.
Moderne Taschenlampen
Heutige Taschenlampen arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie die Modelle von Paul Schmidt und David Misell. Als Leuchtmittel werden Glühbirnen oder stromsparende LEDs verwendet. Vor allem LED-Taschenlampen sind heute millionenfach verbreitet, weil sie eine längere Lebensdauer und stärkere Leuchtkraft als klassische Glühlampen haben.
Die Stromquelle für Taschenlampen
Die meisten modernen Taschenlampen werden von Batterien oder Akkus mit Strom versorgt. Insbesondere Lithium-Ionen-Akkus sind wegen ihrer langen Lebensdauer und ihrer Fähigkeit, viele Male aufgeladen zu werden, sehr beliebt.
Andere wiederaufladbare Batterien, darunter Nickel-Metallhydrid (NiMH) und Nickel-Cadmium (NiCd), wurden früher ebenfalls weitläufig eingesetzt. Seit 2017 unterliegt der Gebrauch von NiCd-Akkus jedoch einem EU-weiten Verbot.
Taschenlampen im Alltag und in Notfällen
Taschenlampen sind nicht nur praktisch für den alltäglichen Gebrauch, sondern können auch in Notfällen lebensrettend sein. Sie sind ein wichtiger Bestandteil von Notfall-Kits und sollten in jedem Haushalt vorhanden sein.
In Notfällen können Taschenlampen dazu beitragen, den Weg zu beleuchten, Gefahren zu identifizieren und Hilfe zu signalisieren. Sie können auch bei der Suche nach vermissten Personen oder bei der Durchführung von Rettungsaktionen in dunklen oder schlecht beleuchteten Bereichen von unschätzbarem Wert sein.
Die Zukunft der Taschenlampen
Die Technologie der Taschenlampen entwickelt sich ständig weiter. Mit der Einführung von LEDs haben Taschenlampen eine längere Lebensdauer und eine höhere Lichtleistung erreicht. In der Zukunft könnten wir noch effizientere und langlebigere Taschenlampen sehen, die mit fortschrittlicheren Technologien wie OLEDs (Organic Light Emitting Diodes) ausgestattet sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Taschenlampe eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht hat, seit sie Ende des 19. Jahrhunderts erfunden wurde. Sie hat das Leben der Menschen auf vielfältige Weise verbessert und wird dies auch in Zukunft weiterhin tun. Es wird spannend sein zu sehen, welche Neuerungen und Verbesserungen die Zukunft für die Taschenlampe bereithält.